BUND NRW Landesarbeitskreis Verkehr

Städte beherbergen schon heute über 75 % der Gesamtbevölkerung

Deshalb spielt die Stadtentwicklung eine wesentliche Rolle für das kurzfristige Erreichen der Klimaziele und eine ganzheitliche sozial-ökologische Transformation

Der Anteil der Stadtbewohner:innen an der Gesamtbevölkerung  beträgt in Deutschland bereits heute über 75%. Aus diesem Grund spielt die Stadtentwicklung eine wesentliche Rolle für das kurzfristige Erreichen der Klimaziele und eine ganzheitliche sozial-ökologische Transformation.

Auch in Nordrhein-Westfalen erlebt ein großer Teil der Städte weiterhin eine große Nachfrage nach Wohnraum und Gewerbeflächen. Insbesondere die in dieser Gemengelange zu treffenden planerischen Entscheidungen werden langfristige Pfadabhängigkeiten mit starken Bindungen nach sich ziehen. Deswegen dürfen in der Stadtplanung und -entwicklung keine Entscheidungen getroffen werden, die den Klimazielen widersprechen und einer sozial-ökologischen Transformation entgegenstehen.

Die vergangene und aktuelle Politik fördert die Städtekonkurrenz und sorgt dafür, dass die selbstgesteckten Reduktionsziele des Flächenverbrauchs alljährlich verfehlt werden. Der BUND NRW fordert, alle Voraussetzungen für eine Flächenpolitik mit dem Ziel „Netto-Null“ zu schaffen.

Eine wesentlichen Bedingung für die Reduktion des Flächenverbrauchs und die Umsetzung der Mobilitätswende ist eine stärkere Nutzungsmischung, z. B. nach dem Konzept der „15-Minuten-Stadt“.

Die für eine nachhaltige Entwicklung wachsender Städte notwendige Nachverdichtung darf dabei allerdings nicht zum Freifahrtschein für die Versiegelung innerstädtischer Grünflächen, der Privatisierung des öffentlichen Raums oder dem Abriss von nutzbarem Gebäudebestand o.ä. werden.

 

Unter BEITRÄGE ZUM THEMA STADTENTWICKLUNG  informieren wir über aktuelle Themen und Positionen des BUNDs zu den Bereichen Planen und Bauen, Stadtentwicklung und -gestaltung.